Vom 19.-22. Mai 2016 war die 2. Vollversammlung des SETh. Nach 2 Jahren Planung kam es Dank des großen Einsatzes von Lucas Dinter und seinen Helferinnen und Helfern zu der ersten gemeinsamen Tagung von evangelischen, katholischen und orthodoxen Studierenden in München. Unsere Delegierten Julia Uelsmann & Lisa Kunze waren natürlich wieder für uns vor Ort. Hier kommt der Bericht:
Freitag:
Bis ca. 16 Uhr waren dann fast alle Teilnehmenden eingetroffen und die Tagung mit ungefähr 80 Teilnehmern u.a. auch aus Österreich konnte beginnen. Nach einem ersten Kennenlernen, ging es in die getrennten Tagungsgruppen des SEThs und der AGT um die zweite Vollversammlung des Jahres zu starten. Aufgrund der Besonderheit der ökumenischen Zusammenarbeit, war die Zeit für die Versammlung an diesem Wochenende auf wenige Stunden begrenzt, sodass es straff ins Programm ging. Nach eineinhalb Stunden Vollversammlung ging es schon im Galopp auf die Zimmer, um sich für den geplanten Galaabend fertig zu machen. Innerhalb weniger Minuten schwangen sich alle in schicke Kleider und waren gespannt auf den Abend.

Beginnen sollte dieser mit einem ökumenischen Festgottesdienst mit Landesbischof Manzke der EKD und Weihbischof Löhr von der DBK. Dieser schöne Abendauftakt war als Tauferinnerung gestaltet und hob deutlich die gemeinsame Grundlage der Christen in der Taufe hervor. Nach dieser schönen Einstimmung gab es einen gemeinsamen Abend mit gutem Essen und der Möglichkeit über die konfessionellen Grenzen hinweg ins Gespräch zu kommen und sich näher kennenzulernen.
Samstag:
Wir starteten mit einer gemeinsamen ökumenischen Andacht. Ein Anspiel verdeutlichte, dass wir alle Glieder eines Leibes sind. Danach stand der Tag unter dem Stern von Workshops. Beim ersten unterhielten wir uns, nach einem Impuls von Joachim Ochel (Theologischer Referent des Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der BRD und der EU), über das wissenschaftliche Studium der Theologie und dem Dienst der Kirche an Gesellschaft und Politik. Hierbei kamen interessante Fragen zum Thema Sterbehilfe auf, die Ochel als praktisches Beispiel herangezogen hatte. Im Anschluss trafen wir uns zu einer kurzen Arbeitssitzung in unseren Gremien. Beim SETh besprachen wir vorgeschlagene Satzungsänderungen, konnten jedoch aufgrund des Zeitdrucks zu keiner Lösung kommen und verschoben die endgültige Abstimmung auf die nächste Tagung. In der Mittagspause haben uns die Münchener Fachschaften die Möglichkeit gegeben auf eine Universitätstour oder auf eine Domtour zu gehen und zumindest ein bisschen was von München mitzunehmen. Am Nachmittag folgte dann eine Session zur Akkreditierung und der krönende Abschluss: Eine Gesprächsrunde mit dem Vorstand des ökumenischen Forums. Dieses besteht aus einem katholischen, einem evangelischen und einem orthodoxen Theologen. Im Anschluss wurden wir von Studierenden der Universität durch ein orthodoxes Abendgebet geführt.
Sonntag:
Nach dem Frühstück stand in der Arbeitssitzung noch einiges wichtiges an. Zum einen fanden Wahlen statt und das Leitende Gremium wurde neu besetzt, zum anderen wurde eine Erklärung zur ökumenischen Zusammenarbeit der Bundesstudierendenschaften verabschiedet (diese in beiden Gremien). Darin wird die zukünftige Vernetzung begrüßt. Nach einer Abschlussandacht mit Reisesegen und einem letzten gemeinsamen Mahl machten wir uns alle wieder auf den Weg in unsere Studienorte.
Das Fazit dieses Experiments war auf jeden Fall: Es ist geglückt. Wie Lucas (Organisator) so schön sagte: Der Boden tat sich nicht auf und wir sind auch nicht in Flammen aufgegangen! Mit vielen neuen Freunden, Erkenntnissen, Einblicken, Fragen und Denkanstößen sind wir alle wieder weggefahren.